Barfen – was ist das?
Das Wort barfen steht für die Fütterung von frischen, rohen Nahrungsmitteln.
Die Abkürzung B.A.R.F steht für (deutsche Fassung): Biologisch, Artgerechte, Rohe Fütterung.
Der Hund ist ein Fleischfresser, dafür ist auch sein Verdauungstrakt ausgelegt. In der freien Natur fressen sie zum Teil ganze Beutetiere aber auch schon mal Beeren, Früchte, Obst, Insekten, Kot, Gräser, Wurzeln oder Kräuter. Barf ist keine neue Erfindung, sondern eine artgerechte, gesunde Fütterung von frischen, rohen und unbehandelten Nahrungsmitteln, so wie es die Natur vorgesehen hat. Beim barfen versucht man, so gut es geht, den natürlichen Speiseplan nachzuahmen. In der Natur ernährt sich kein Hund von Getreide. Leider besteht ein Fertigfutter meistens aus 60-90% Getreide !
Warum sollte man denn etwas verändern ?
Allein schon aus der Tatsache, dass der Verdauungstrakt des Hundes hauptsächlich für Fleisch ausgelegt ist!
Es gibt immer mehr Tiere, die krank werden oder Allergien bekommen. Manche vertragen sogar Fertigfutter nicht...
Was ist denn Fertigfutter überhaupt genau?
Kurze Zusammenfassung (u.a.): Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärker (sonst würden die Hunde es gar nicht fressen), Chemikalien, tierische „Nebenprodukte“ und noch so einige andere Dinge, die ich hier nicht aufführen möchte. (Dafür gibt es gute Literatur)
Die Grundbasis ist bei den meisten Futtersorten 60 bis 90% Getreide! Getreide kann (muss aber nicht) Allergien auslösen.
Der Darm des Hundes ist nicht für Getreide in den Mengen ausgelegt. Ohne den Schlüsselreiz Fleisch, werden nicht genug Verdauungssäfte produziert, was wiederum viele Probleme nach sich ziehen kann. Fehlgärungen, Bakterien, Parasiten, Durchfall, Allergien und eine überlastete Bauchspeicheldrüse, die Enzyme produzieren muss für die Verdauung des Getreides, um nur einige zu nennen.
Was kann barfen denn für Vorteile mit sich bringen ?
Unter anderem:
- Schönes glänzendes Fell, gesunde Haut
- Weniger Wachstumsprobleme
- Kein übler Hundegeruch
- Weniger Parasiten
- Starkes Immunsystem
- Viel weniger Kotmenge
- Kein Zahnstein
- Bessere Muskulatur
- Stärkere Bänder und Sehnen
- Erleichterung bei arthritischen Erkrankungen
- Magendrehungen kommen kaum noch vor
- Mehr Aktivität bei müden oder älteren Hunden
- Durch die Vielfalt gute Anpassung des Futters an den Hund (oder sein Problem)
- Fast keine "abgehenden Winde" mehr ;-)
- Wenig Übergewicht, optimale Figur
- Weniger, bis gar keine Ohrenentzündungen mehr
Gibt es Nachteile beim barfen ?
Ich persönlich konnte bis zum heutigen Tage keine Nachteile feststellen. Manchen erscheint die Zubereitung zu aufwendig...
Dazu kann ich sagen: es gibt fertige Komplett-Mahlzeiten, die nur aufgetaut werden müssen. Mir persönlich gefällt es, jeden Tag in die leuchtenden, erwartungsvollen Augen der Vierbeiner zu schauen, die drauf warten, was es wieder Neues im Napf gibt...